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Hallo, die Beiträge sind schon etwas älter, aber vielleicht liest es jemand. Ich vertrete gerade in einer 2. Klasse, die mit Minimax arbeitet, und ich bin mir gerade total unsicher, wie ich das handhaben soll. Ich habe bisher mit Lehrwerken wie Denken und Rechnen oder Zahlenzauber gearbeitet. Da macht man jeden Tag eine Seite aus dem Buch, führt im Plenum (mache ich oft im Sitzkreis) das neue Thema mit Material ein, macht dann die ersten Aufgaben an der Tafel vor. Die leistungsstärkeren Kinder können dann alleine weitermachen, den anderen helfe ich. Differenzierung ergibt sich aus dem Verlauf der Aufgaben auf der Seite: vom Leichten zum Schweren. Die schwächeren Kinder brauchen die schwierigen Aufgaben nicht machen, die kommen gar nicht so weit. Als Hausaufgabe gebe ich die entsprechende Seite im Arbeitsheft auf, da kommen die gleichen Aufgabentypen nochmal vor, so wird das, was wir in der Schule gemacht haben, nochmal gefestigt. Finde ich optimal. Zusätzliche Arbeitsblätter brauche ich nur sehr wenige. Beim Minimax dagegen ist auf jeder Seite etwas anderes. Noch viel kleinschrittiger als beim Zahlenzauber. Macht man da gar keine Einführung, sondern lässt die Kinder die Seiten einfach selbstständig bearbeiten? Was macht man mit Kindern, die es nicht verstehen? In einer Gruppe zusammenfassen, das Nötigste klären (das dauert oft schon eine Schulstunde) und den Rest als Hausaufgabe geben? Was gibt man den mittelstarken Kindern als HA auf? Diese brauchen meist am Anfang ein bisschen Erklärung und schaffen dann den Rest der Seite innerhalb einer Schulstunde alleine. Ich kann denen aber nicht - so wie den leistungsstarken Kindern - einfach die nächste Seite aufgeben, weil sie es dann am Nachmittag nicht können. Ich finde, für leistungsstarke Kinder ist da zu wenig geboten, die machen mir das halbe Heft in einer Woche, während die Schwachen alleine gar nichts zustandebringen.
von Unbekannt
am 29.01.2020
um 22:17 Uhr
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Habt ihr Erfahrungen mit matinko? Was haltet ihr davon?
Lg
von Unbekannt
am 05.05.2015
um 22:45 Uhr
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Ich habe damit keine Erfahrung. Ich kann dir also nicht weiterhelfen. LG Gille
von
Gille
am 06.05.2015
um 00:13 Uhr
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In meiner jahrgangsübergreifenden Klasse bin ich darauf angewiesen, dass die Schüler selbstständig mit Flex und Flo rechnen. Ich finde es phantastisch, wenn sie sich selber Aufgaben erarbeiten. Vor ein paar Tagen wollte ich einem Schüler das schriftliche Addieren zeigen, da meinte er, das könne er schon, ein älterer Schüler hätte es ihm beigebracht. Und tatsächlich, er rechnete alles korrekt, sogar mit Übertrag. Durch das Arbeiten mit Arbeitsplänen sind die Schüler sehr selbstständig geworden. Ich teile die Pläne aus und alle beginnen sofort mit dem konzentrierten Arbeiten. Die Schüler sitzen in kooperativen Tischgruppen in gemischten Jahrgängen (gleicher Jahrgang gegenüber, unterschiedliche Jahrgänge nebeneinander) und unterstützen sich gegenseitig. Mit drei zieldifferent unterrichteten Schülern wird in meiner Klasse Inklusion gelebt. Und das geht nur, wenn alle individuell in ihrem Tempo arbeiten können. Bei sehr langsamen Schülern kommt es vor, dass ich Themen überspringe, da Flex und Flo einige Themenbereiche sehr ausführlich behandelt (das ist auch meine Kritik an den Heften). In jedem Arbeitsplan gibt es außerdem Einmaleisübungen und spielerische Ergänzungen (Dominos, Logico etc.). Gemeinsame Unterrichtsphasen gibt es bei Projekten (Geometrie, Uhr, Hohlmaße etc.) und bei gelegentlichen PIK AS-Aufgaben, die ich toll finde (http://pikas.dzlm.de/).
von Unbekannt
am 27.05.2014
um 15:45 Uhr
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Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Mir macht es Mut, wenn ich zusammengefasst lese, was ich in meinem Unterricht auch beobachten kann. Nur mit den Plänen bist du schon ein bisschen weiter als ich, aber ich bin dir auf den Fersen : ) LG Gille
von
Gille
am 27.05.2014
um 20:25 Uhr
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