und die Wunden, die sie reißt,
diese nagende Zeit, lassen sich kaum in Worte fassen...
neben den ganz konkreten Problemen,
die sich rund um den Alltag ergeben,
die sich im Arbeitsleben stellen,
drückt sie auf die Stimmung,
löst Ängste aus,
lässt einen Fragen stellen,
auf die es kaum zufriedenstellende Antworten gibt
und sorgt für eine Anspannung,
die dann schnell für Streit sorgt,
denn irgendwo muss sie ja hin,
die ganze Anspannung....
hier hat sich in den letzten Wochen nicht viel getan,
und es lässt sich kaum sagen,
was mich fast ein bisschen lahm gelegt hat,
aber ich merke, dass meine Energie langsam zurückkommt,
mich die Ärmel hochkrempeln lässt
und mich anstubst, doch das zu tun,
was mir immer viel bedeutet...
und so wird es jetzt hier mit Material weitergehen,
das meine Kinder brauchen werden,
um den Lockdown zu überstehen...
LG Gille
ICH bin beeindruckt von der Tiefe, der VITA, der Entstehungsgeschichte dieser wertvollen Arbeit hier.
"Vom ICH zum Du zum WIR" habe ich gegoogelt (weil ich an einer Musicalproduktion plane) und bin dann hier gelandet. Habe mich dann relativ schnell angemeldet und das "übers Lernstübchen" gelesen, was mich im Herzen sehr bewegt hat. Warum leben wir? Was ist der Sinn eines Lehrerlebens? Diese Fragen sind für mich immer wieder mal im Fokus. Beim Lesen dieses Werkes hier, kann ich Antworten darauf und tiefen Lebenssinn erkennen. Ein Leben für das Lernen, für die Kinder und ihre individuelle, an den Stärken des Kindes orientierte Entwicklung. Wie schön, dass dieses Lebenswerk einer breiten Masse zugänglich gemacht wurde. So dient das Internet erfolgreich einer Multiplikation von wertvoller Arbeit und tiefem Lebenssinn.
Uiiii, bewegend ist das was du hier zusammenfasst aber auch!
Herzlichen Dank, es erzeugt echt Gänsehaut und tut einfach gut.
Gerade im Augenblick erlebe ich mich eher als Oma als als Lehrerin in dem Licht, in dem man leben sollte, wenn man an Sinnhaftigkeit nicht sehr vorbeischlittern möchte. Hier habe ich die Geduld, mich ganz auf das einzustellen, was die Kinder an Impulsen setzen und in ihrem Fahrwasser so mitzuschwimmen, dass es den Enkeln tatsächlich gut tun wird.
In der Schule ist das schwieriger und nicht, weil mir da die Geduld fehlte, sondern weil es dort immer mühsamer wird, positive Impulse der Kinder wahrzunehmen. Die ganze Zockerei lässt sie in der Schule oft stöhnen und mir bleibt dann nur ein sehr schmaler Grad auf dem ich positiv wirken kann.
Da stellt sich immer wieder die Frage, was man aus dieser Erkenntnis für Schlüsse ziehen sollte.
Ein Beitrag wie deiner macht Mut, erst einmal noch nicht aufzugeben.
Und auch zum Schluss noch ein wirklich herzliches Dankeschön für deine so weitreichende Rückmeldung.
LG Gille
Liebe Gille,
jede Lebensphase hat seine besonderen Momente. Wir genießen auch Familie und Berufsleben und dass die Oma kommt, wenn wir arbeiten dürfen (müssen) und die Betreuungseinrichtungen geschlossen sind und die Oma (Bj 1963) genießt es auch..
Ja der Medienkonsum ist eine besondere Eigenschaft dieser Zeit. Besonders wertvoll finde ich die Anton-App. Diese ist didaktisch top und jedes Kind kann nach dem eigenem Tempo lernen, sitzt aber dann auch vor einer Flimmerkiste, was die Kids oft aggressiv macht, daher sollte die Medienzeit begrenzt sein und haptische Erlebnisse gegenüber gestellt werden, sodass ein Gleichgewicht entsteht. Lernen im Gleichgewicht ergibt ausgeglichene Menschen.
Vg Robert
Auch ich bin sicher, dass eine Anton-App ihr gutes haben kann, aber eine Aufgabe wechselt schnell zu der Möglichkeit auch zu spielen und grundsätzlich finde ich diese Kombination immer unglücklich. Damit wird den Kinder ja schon fast eingeimpft, was Spaß macht und was nicht. Letztlich ist es mein Ziel, die Kinder so zu fördern, dass sie mit im Boot sind und auch Freude an dem haben, was sie erarbeiten. Das wird einfach immer schwerer, wenn man nicht umgehend auch eine Belohnung parat hat. Das Gefühl, weiterzukommen, etwas zu schaffen und schlauer zu werden, das sollte eigentlich die Belohnung sein. Mal sehen, wie weit ich es mit dieser doch antiquierten Vorstellung noch kommen werde. Genießt die Oma in der Familie, es ist schön für alle, wenn sie im Alltag der Kinder auch eine Rolle spielt.
LG Gille
Liebe Gille,
es ist an der Zeit mal ein riesengroßes Dankeschön für Deine wundervolle Arbeit da zu lassen. Besonders in dieser schweren Zeit ist es wichtig nach vorne zu schauen, möglichst viel Positives aus der Situation zu ziehen und dabei weder sich noch seine Ziele und Wünsche aus den Augen zu verlieren! Für all das Wünsche ich Dir ganz viel Kraft und Energie und natürlich vor allem Gesundheit!
Liebe Grüße
Linda
Liebe Linda,
vielen Dank für diese netten Worte. Ich finde es auch immer wieder wichtig, nach dem Positiven zu schauen und Corona bietet auf jeden Fall die Möglichkeit, sich schulisch individuell um Kinder und ihre Belange zu kümmern. Im Augenblick können schwache Kinder in Ruhe Lücken schließen und fitte auch mal an ganz eigenen Themen arbeiten. Das was ich doch ein bisschen erschreckend finde, ist da nicht alle wirklich genau diese Lücke auch sehen und zu schätzen wissen. Viele Eltern suchen nach dem Standartpaket und Kinder lassen sich zunehmend schwerer motivieren. Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf und werde nicht müde, immer wieder Angebote zu machen, die das umsetzen, was ich für die Kinder wichtig finde. Sie lernen für sich und nicht für die Schule! Auch dir alles Gute, die Geduld, die du brauchst und die Zuversicht, die dir gut tut.
LG Gille