Schule ohne Schule

ich vermute, dass wir es wirklich alle auf uns zurollen sahen

und trotzdem steht man jetzt vor vielen Fragen,

die alle schwer zu beantworten sind...


meine Frage ist:


Wie können die Kinder die Zeit gut nutzen?


und das können sie am besten,

wenn sie möglichst eigeninitiativ mitgestalten...


(ich weiß) ich bin da eine Träumerin,

aber bleibe dabei, dass so am meisten zu bewegen ist,

wenn ich selbst etwas möchte, dass ich das dann auch in die Hand nehmen muss


ich muss als Kind also wissen,

was ich jetzt schulisch zu Hause für ein Ziel habe

und dann brauche ich Hilfen und Anregungen,

um dieses Ziel auch zu erreichen...


eine Idee wäre es für mich,

dass die Kinder in den 3 Wochen,

die sie mindestens zu Hause sind, ein Lerntagebuch führen




ich könnte mir einen Fragebogen vorstellen,

der abfragt, wo Interessen und Bedarfe sind,

ich könnte mir Telefonate mit Eltern und Kindern vorstellen,

um Einschätzungen zu hören, Ideen zu entwickeln und Hilfen geben,

und dann müsste man die unterschiedlichsten Plattformen nutzen,

um im Austausch zu sein

und vielleicht auch die Kinder untereinander zu "verkabeln"


inhaltlich kann ich mir in Deutsch:

Leseübungen vorstellen

und für die fitten Kinder eine Ganzschrift,

das Thema, Nomen zu erkennen oder auch Satzgrenzen,

haben noch nicht alle Kinder abgeschlossen...

manche müssten auch einfach an ihrer Schrift arbeiten,

freie Aufgaben zum Schreiben von Geschichten könnte ich anbieten


und in Mathe:

denke ich immer als erstes an die Kinder,

die mit dem was sie können dürften noch nicht abgeschlossen haben

und für die Kinder, für die es weitergehen könnte,

habe ich Sachaufgaben und den Somawürfel im Kopf...


aber all das sind im Augenblick erst einmal meine Ideen

und abzuwarten bleibt, wie die Vorgaben aussehen werden,

die an der Schule heute erarbeitet werden

und die dann natürlich auch ihren Raum finden müssen...


hier wäre es wunderbar, wenn ihr erzählen würdet,

wie es bei euch läuft und was für Ideen entwickelt werden,

die möglicherweise mich und auch andere auf eine gute Spur setzen könnten


LG Gille


die den Kopf nicht in den Sand stecken möchte,

auch wenn ich all die 1000 Schwierigkeiten im Kopf habe

und weiß, dass meine Träume sich nicht so ohne weiteres umsetzen lassen werden

Veröffentlicht

08.01.2021

Illustration

Martina Lengers

Organisation und Ordnung > Arbeitspläne - Unterrichtsinhalte

Schule ohne Schule

ich vermute, dass wir es wirklich alle auf uns zurollen sahen

und trotzdem steht man jetzt vor vielen Fragen,

die alle schwer zu beantworten sind...


meine Frage ist:


Wie können die Kinder die Zeit gut nutzen?


und das können sie am besten,

wenn sie möglichst eigeninitiativ mitgestalten...


(ich weiß) ich bin da eine Träumerin,

aber bleibe dabei, dass so am meisten zu bewegen ist,

wenn ich selbst etwas möchte, dass ich das dann auch in die Hand nehmen muss


ich muss als Kind also wissen,

was ich jetzt schulisch zu Hause für ein Ziel habe

und dann brauche ich Hilfen und Anregungen,

um dieses Ziel auch zu erreichen...


eine Idee wäre es für mich,

dass die Kinder in den 3 Wochen,

die sie mindestens zu Hause sind, ein Lerntagebuch führen




ich könnte mir einen Fragebogen vorstellen,

der abfragt, wo Interessen und Bedarfe sind,

ich könnte mir Telefonate mit Eltern und Kindern vorstellen,

um Einschätzungen zu hören, Ideen zu entwickeln und Hilfen geben,

und dann müsste man die unterschiedlichsten Plattformen nutzen,

um im Austausch zu sein

und vielleicht auch die Kinder untereinander zu "verkabeln"


inhaltlich kann ich mir in Deutsch:

Leseübungen vorstellen

und für die fitten Kinder eine Ganzschrift,

das Thema, Nomen zu erkennen oder auch Satzgrenzen,

haben noch nicht alle Kinder abgeschlossen...

manche müssten auch einfach an ihrer Schrift arbeiten,

freie Aufgaben zum Schreiben von Geschichten könnte ich anbieten


und in Mathe:

denke ich immer als erstes an die Kinder,

die mit dem was sie können dürften noch nicht abgeschlossen haben

und für die Kinder, für die es weitergehen könnte,

habe ich Sachaufgaben und den Somawürfel im Kopf...


aber all das sind im Augenblick erst einmal meine Ideen

und abzuwarten bleibt, wie die Vorgaben aussehen werden,

die an der Schule heute erarbeitet werden

und die dann natürlich auch ihren Raum finden müssen...


hier wäre es wunderbar, wenn ihr erzählen würdet,

wie es bei euch läuft und was für Ideen entwickelt werden,

die möglicherweise mich und auch andere auf eine gute Spur setzen könnten


LG Gille


die den Kopf nicht in den Sand stecken möchte,

auch wenn ich all die 1000 Schwierigkeiten im Kopf habe

und weiß, dass meine Träume sich nicht so ohne weiteres umsetzen lassen werden

Veröffentlicht

08.01.2021

Illustration

Martina Lengers

9 Kommentare
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Liebe Gille, erstmal danke für Deien Anregungen und natürlich auch für Dein tolles Material, das bei mir regelmäßig zum Einsatz kommt. Meine jahrgangsgemischte Klasse, arbeitet auch mit einem Wochenplan. Es sind für jede Stunde Aufgaben darin, die gemacht werden müssen und solche, wo es schön wäre, wenn sie geschafft werden. Das Arbeitstempo ist bei meinen Schülern nämlich seeehr unterschiedlich. Morgens gibt es immer Videokonferenzen, erst mit den Erstklässlern, danach sind die Zweitklässler dran. Da besprechen wir dann bestimmte Aufgaben, führen Buchstaben ein o.ä. Diese Meetings sind für die Kinder auch gleich das Startsignal, mit der Arbeit zu beginnen - sofern sie es nicht schon getan haben. Ich binde in den Plan auch immer wieder Aufgaben bei Alfons (Westermann Lernplattform, die ich im ersten Lockdown ausprobiert und dann die Lizenz für meine Klasse gekauft hatte) und Anton mit ein. Die Zweitis nutzen auch Antolin recht viel. Manchmal gibts auch ein Video als Erklärung für ein Thema. Als wir mit dem Thema Jahreszeiten und Kalender begonnen haben, hatte ich z.B. allen das entsprechende Video aus der Sendung mit der Maus nahegelegt. Meine Zweitis haben heute ein Diktat geschrieben - mithilfe eines von mir auf Youtube hochgeladenen Videos, wo ich genau wir im Unterricht diktiert habe. Während der Schulschließungen im letzten Jahr haben die Kinder Buchvorstellungen mit dem Book Creator gemacht. Ich hatte dafür ein Erklärvideo erstellt und dann waren da wirklich tolle Sachen dabei, auch bei den damaligen Erstklässlern.. Telefonate führe ich, wenn Eltren Sorgen haben oder auch wenn ich das Kind ein paar Tage nicht in der Videokonferenz hatte. Erledigte Aufgaben können die Eltern in meine Cloud hochladen, das Feedback bekommen die Kinder dann entweder in der Videokonferenz oder es geht direkt per Mail an die Eltern. Letztlich muss jeder einen Weg finden, wie er seine Klasse erreciht. Was bei einem wunderbar läuft, muss beim nächsten noch lange nicht klappen, aber ich finde es immer toll, neue Anregungen zu finden. Letztlich sind die geschlossenen Schulen auch eine Chance, Dinge zu probieren, die man im Unterricht nicht machen könnte.
von Lizzygirl am 21.01.2021 um 17:24 Uhr 1
Liebe Lizzy, danke für deinen tollen Bericht. Er zeigt, wie viel mittlerweile möglich ist und dein Fazit finde ich klasse. Auch ich sehe, dass diese Phase sich gut für Dinge nutzen lässt, die man sonst nicht so gut hinbekommt. Mit schwachen Kindern kann man ganz in Ruhe Lücken schließen, während man die fitten auch frei an eigenen Interessen arbeiten lassen kann. Wir sind an unserer Schule rund um die technischen Möglichkeiten noch nicht so weit und so ist für mein deine Zusammenfassung mit einer großen Motivation verbunden, noch einiges auf die Beine zu stellen. Dir weiterhin die Motivation, die du hast und viel Spaß auch auf deinen Wegen mit den Kindern. LG Gille
von Gille am 22.01.2021 um 07:28 Uhr 1
antworten
Wir arbeiten mit einem Wochenplan ... wie immer. In ihm ist gekennzeichnet, bei welchen Aufgaben die Kinder entweder eine Erklärung im Onlineunterricht über moodle bekommen oder Unterstützung in moodle finden.. Wir sehen die Kinder jeden Tag zweimal - einmal im Morgenkreis mit allen, und dann jeweils entweder Mathe oder Deutsch. Es ist eine jahrgangsgemischte Klasse 1 / 2, so dass die Gruppengröße nicht die moodle - Kapazitäten sprengt. Ausserdem gibt es jeden Tag Einzelsprechstunden. immer zwei Kinder haben eine halbe Stunde mit mir alleine, jeder ist einmal in der Woche dran. Zweimal gibt es eine offene Sprechstunde. Der Videostundenplan steht auf dem Wochenplan mit drauf, Materialien werden in die Briefkästen gesteckt. Sie können die Aufgaben in moodle kontrollieren lassen. Ich könnte mir auch viel zusätzlich vorstellen ... manche arbeiten noch mit Antolin oder mit der Anton - App. Und manche ... erreiche ich gar nicht. Sie haben zwar ein Ipad von der Schule bekommen ... aber kein wlan. Da hilft nur Telefon.
von Ankefrosch am 14.01.2021 um 21:25 Uhr 0
Wahnsinn, da habt ihr ja doch sehr viel auf die Beine gestellt. Hut ab und danke für deine Zusammenfassung, die bestimmt den einen oder anderen anregt. LG Gille
von Gille am 17.01.2021 um 22:47 Uhr 0
antworten
Hallo, da meine Schüler und auch deren Eltern technisch nicht so versiert sind, habe ich einen Wochenplan und Arbeitsblätter persönlich ausgegeben. Jedes Kind kam in einem Zeitfenster mit Vater oder Mutter zur Schule und holte diesen ab. Da blieb Zeit für ein Gespräch über Sorgen und Nöte. Ich bin darüber hinaus die komplette Woche telefonisch erreichbar, falls es Probleme geben sollte. Ich habe zur Einführung der Subtraktion ein Video gedreht und den Kindern zur Verfügung gestellt, was ihnen nochmals helfen soll.
von darkpower am 14.01.2021 um 08:01 Uhr 0
antworten
Hallo, wir (Klasse 1) arbeiten auch mit einem Wochenplan, bei dem ich aber immer betone, dass es nicht das Wichtigste ist, ihn auf Biegen und Brechen durchzuarbeiten. Das hat vielen Eltern merklich die Anspannung genommen, ich denke, so wird auch die Zusammenarbeit von Eltern und Kind ruhiger. Ich gebe den Kindern verschiedene Leseaufgaben, auch immer einen Silbenteppich und lasse die Kinder am Telefon vorlesen. Das macht sie stolz und ermöglicht im Anschluss ein sehr produktives Gespräch mit den Eltern, wie sie ihr Kind am besten beim Lesen unterstützen können. Liebe Grüße und vielen Dank für die Anregungen!
von zirkelso am 12.01.2021 um 13:01 Uhr 0
Hallo, auch wir arbeiten mit einem Wochenplan (mit Mut zur Lücke, individuelle Situation immer im Auge behalten). Da ich in einer jahrgangsgemischten Klasse unterrichte (1, 2. 3. 4. Klasse Volksschue) lade ich alle Arbeiten und Wochenpläne auf ein Padlet hoch. Dort können Dateien, Aufträge und auch Videos mit einem Link ganz einfach hochgeladen werden. Man kann Spalten für unterschiedliche Jahrgänge und Fächer Spalten einrichten. Zusätzlich gibt es einen Postkasten für die Kinder, wo sie Kommentare, Videos oder Fotos hochladen können und so auch miteinander kommunizieren können. Die Kinder führen auch sonst ein Logbuch und wir halten sie dazu an, das auch im Homeschooling zu machen. Weiters gibt es jeden morgen (Startsignal) ein Onlinemeeting: Tag bestimmen, Fragen beantworten, Arbeitsaufträge näher vorstellen, Satz der Woche gemeinsam bearbeiten etc. ...
von dutchmountains am 13.01.2021 um 11:42 Uhr 0
Wochenpläne und Padlets zu kombinieren ist wahrscheinlich ein Weg, der häufiger genutzt wird und sich auch gut kombinieren lässt. Ich freue mich, dass ihr hier eure Arbeitsweise vorstellt, denn da werden immer Ideen dabei sein, die andere anregen. LG Gille
von Gille am 13.01.2021 um 14:55 Uhr 0
antworten
Hallo, wir machen es so: es gibt einen Plan für die Woche, in dem unterschiedlich schwere Aufgaben in den einzelnen Fächern eingetragen sind. Dann macht sich jedes Kind morgens einen Plan, was es erledigen möchte und hakt abends ab, ob es das geschafft hat.
von erasmus1211 am 08.01.2021 um 14:16 Uhr 0
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