Zwischen 1992 und 1994 habe ich in Münster
mit drei eingenen, kleinen Kindern mein Referendariat gemacht.
Meine Kinder waren fast 2, fast 4, und fast 6 Jahre alt
und so war diese Zeit nicht ganz unstressig.
Neben dem Aufwand, den ich damals zu bewältigen hatte,
hatte all das auch sein Gutes.
Zu einer "Helikoptermutter" konnte ich nicht werden,
denn meine eigenen Pläne waren immer spürbar für alle
und im Referendariat, was ich durchaus prüfungsängstlich hinter mich gebracht habe,
konnten sie mir nie vermitteln,
dass das ganze Leben aus Begutachtungen besteht.
Das wichtigste in meinen Leben war meine Familie
und das ist bis heute so geblieben.
Schon damals habe ich ausgesprochen gerne an Unterrichtsmaterial gebastelt.
Manche werden es noch kennen:
kopieren, schneiden, kleben, anmalen, aufkleben und mit Folie beziehen...
dazwischen die Kinder, die helfen und sortieren wollten
und manchmal auch ausprobieren durften,
ich kann mich noch gut erinnern.
Ich habe damals schon manches mal mehr produziert,
als ich einsetzen konnte.
Immer schon habe ich durch das Machen einen Zugang zu dem entwickelt,
was ich erreichen wollte
und da habe ich dann eben schon immer auch mal etwas gemacht,
was mich nicht auf dem dirkten Weg zum Ziel geführt hat.
Der Mensch ist verschieden:
ich mache meine Sache gerne gut,
scheue aber den Irrtum nicht
und kann mich gut entschuldigen.
So erledigt mein Bauch manches, was mein Kopf dann später erklären
oder eben auch schon mal revidieren muss.
An der Langsamkeit, die sich für mich ergeben würde,
wenn ich immer erst überlegen und dann umsetzen würde,
hätte ich schwer zu tragen.
Jetzt zum Beispiel drücke ich auf abschicken,
Jetzt zum Beispiel drücke ich auf abschicken,
schaue mir mein Werk dann erst an
und arbeite unter Umständen noch einige Zeit daran,
ohne dass ich es euch jetzt erstmal vorenthalten müsste.
Der Weg ist das Ziel, ich glaube, so lebe ich.
LG Gille
Und zu ergänzen ist unbedingt,
LG Gille
Und zu ergänzen ist unbedingt,
dass ich in manchem eben durchaus schnell bin,
aber der Zeit in der Regel immer ihren Platz lassen kann.
Es gibt Dinge im Leben, die unbesehen irdendwo reifen müssen
und da die Zeit abkürzen zu wollen, ist nicht mein Ding.
Ich fange immer erst an, wenn die Zeit reif ist,
aber dann mache ich ohne auf das Perfekte zu warten.
Ich meine das trifft es ganz gut.