Avatarbild
Liebe Gille, erstmal danke für Deien Anregungen und natürlich auch für Dein tolles Material, das bei mir regelmäßig zum Einsatz kommt.
Meine jahrgangsgemischte Klasse, arbeitet auch mit einem Wochenplan. Es sind für jede Stunde Aufgaben darin, die gemacht werden müssen und solche, wo es schön wäre, wenn sie geschafft werden. Das Arbeitstempo ist bei meinen Schülern nämlich seeehr unterschiedlich.
Morgens gibt es immer Videokonferenzen, erst mit den Erstklässlern, danach sind die Zweitklässler dran. Da besprechen wir dann bestimmte Aufgaben, führen Buchstaben ein o.ä. Diese Meetings sind für die Kinder auch gleich das Startsignal, mit der Arbeit zu beginnen - sofern sie es nicht schon getan haben.
Ich binde in den Plan auch immer wieder Aufgaben bei Alfons (Westermann Lernplattform, die ich im ersten Lockdown ausprobiert und dann die Lizenz für meine Klasse gekauft hatte) und Anton mit ein. Die Zweitis nutzen auch Antolin recht viel.
Manchmal gibts auch ein Video als Erklärung für ein Thema. Als wir mit dem Thema Jahreszeiten und Kalender begonnen haben, hatte ich z.B. allen das entsprechende Video aus der Sendung mit der Maus nahegelegt.
Meine Zweitis haben heute ein Diktat geschrieben - mithilfe eines von mir auf Youtube hochgeladenen Videos, wo ich genau wir im Unterricht diktiert habe. Während der Schulschließungen im letzten Jahr haben die Kinder Buchvorstellungen mit dem Book Creator gemacht. Ich hatte dafür ein Erklärvideo erstellt und dann waren da wirklich tolle Sachen dabei, auch bei den damaligen Erstklässlern..
Telefonate führe ich, wenn Eltren Sorgen haben oder auch wenn ich das Kind ein paar Tage nicht in der Videokonferenz hatte.
Erledigte Aufgaben können die Eltern in meine Cloud hochladen, das Feedback bekommen die Kinder dann entweder in der Videokonferenz oder es geht direkt per Mail an die Eltern.
Letztlich muss jeder einen Weg finden, wie er seine Klasse erreciht. Was bei einem wunderbar läuft, muss beim nächsten noch lange nicht klappen, aber ich finde es immer toll, neue Anregungen zu finden. Letztlich sind die geschlossenen Schulen auch eine Chance, Dinge zu probieren, die man im Unterricht nicht machen könnte.
von
Lizzygirl
am 21.01.2021
um 17:24 Uhr
1
Liebe Lizzy,
danke für deinen tollen Bericht. Er zeigt, wie viel mittlerweile möglich ist und dein Fazit finde ich klasse.
Auch ich sehe, dass diese Phase sich gut für Dinge nutzen lässt, die man sonst nicht so gut hinbekommt. Mit schwachen Kindern kann man ganz in Ruhe Lücken schließen, während man die fitten auch frei an eigenen Interessen arbeiten lassen kann. Wir sind an unserer Schule rund um die technischen Möglichkeiten noch nicht so weit und so ist für mein deine Zusammenfassung mit einer großen Motivation verbunden, noch einiges auf die Beine zu stellen. Dir weiterhin die Motivation, die du hast und viel Spaß auch auf deinen Wegen mit den Kindern.
LG Gille
von
Gille
am 22.01.2021
um 07:28 Uhr
1
Wir arbeiten mit einem Wochenplan ... wie immer. In ihm ist gekennzeichnet, bei welchen Aufgaben die Kinder entweder eine Erklärung im Onlineunterricht über moodle bekommen oder Unterstützung in moodle finden.. Wir sehen die Kinder jeden Tag zweimal - einmal im Morgenkreis mit allen, und dann jeweils entweder Mathe oder Deutsch. Es ist eine jahrgangsgemischte Klasse 1 / 2, so dass die Gruppengröße nicht die moodle - Kapazitäten sprengt. Ausserdem gibt es jeden Tag Einzelsprechstunden. immer zwei Kinder haben eine halbe Stunde mit mir alleine, jeder ist einmal in der Woche dran. Zweimal gibt es eine offene Sprechstunde.
Der Videostundenplan steht auf dem Wochenplan mit drauf, Materialien werden in die Briefkästen gesteckt. Sie können die Aufgaben in moodle kontrollieren lassen.
Ich könnte mir auch viel zusätzlich vorstellen ... manche arbeiten noch mit Antolin oder mit der Anton - App. Und manche ... erreiche ich gar nicht. Sie haben zwar ein Ipad von der Schule bekommen ... aber kein wlan. Da hilft nur Telefon.
von
Ankefrosch
am 14.01.2021
um 21:25 Uhr
0
Wahnsinn, da habt ihr ja doch sehr viel auf die Beine gestellt. Hut ab und danke für deine Zusammenfassung, die bestimmt den einen oder anderen anregt.
LG Gille
von
Gille
am 17.01.2021
um 22:47 Uhr
0
Hallo,
da meine Schüler und auch deren Eltern technisch nicht so versiert sind, habe ich einen Wochenplan und Arbeitsblätter persönlich ausgegeben. Jedes Kind kam in einem Zeitfenster mit Vater oder Mutter zur Schule und holte diesen ab. Da blieb Zeit für ein Gespräch über Sorgen und Nöte. Ich bin darüber hinaus die komplette Woche telefonisch erreichbar, falls es Probleme geben sollte. Ich habe zur Einführung der Subtraktion ein Video gedreht und den Kindern zur Verfügung gestellt, was ihnen nochmals helfen soll.
von
darkpower
am 14.01.2021
um 08:01 Uhr
0