Veröffentlicht

19.09.2023

Illustration

Martina Lengers

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Erlesen der ersten 2 Buchstaben eines Wortes

jetzt habe ich diese ersten Arbeitskärtchen erstellt,

wo es um das Erlesen eines Wortanfangs (2 Buchstaben) geht


und schon bei der Arbeit fällt mir auf,

dass es hier unterschiedliche Schwierigkeitsstufen gibt...

so wird es dann sicher auch den Kindern gehen,

Ti..., Tu..., Ta...fel werden sie vielleicht noch ganz gut hinbekommen

schon mehr Schwierigkeiten könnten sie haben,

wenn sie Om..., Ol... Op...a herausfinden müssen...


ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es sich damit arbeiten lässt,

denn diese Klammerkärtchen sind (zum Zeitpunkt des Hochladens) noch nicht erprobt,

aber für das Leseförderpaket 2 sind sie jetzt ein nächster und wichtiger Schritt

und wir werden uns Gedanken dazu machen,

wie wir auch das Erlesen von 3 ersten Buchstaben eines Wortes

noch umsetzen können...


wichtig war uns jedenfalls,

dass wir uns bei der Auswahl der Bilder

auf die bereits genutzen und bekannten Bilder des Leseförderpaket 1 beschränkt haben

und auch rund um die zu erlesenden Wortanfänge ausschließlich die Auswahl

unserer 12 ersten Buchstaben (A, E, I, O, U und M, T, L, S, N, P, F ) berücksichtigt wurde...



Ganz wichtig ist es hier auch noch einmal drauf hinzuweisen, dass sich viele Kinder mit dem Schritt der Lautverschmelzung sehr schwer tun und so ergänze ich hier noch die Gedanken von Katja:

Wie lehrt man die Lautverschmelzung?
Das ist nicht leicht und ähnlich schwierig zu vermitteln, wie eine angemessene Körperspannung beim Schwimmen. Manchmal helfen dann kleine Umwege. In meiner Praxis haben sich da zwei Methoden bewährt:
1. Mit Lautgebärden zu arbeiten
...und keine Angst, es ist nicht notwendig, ein gesamtes Lautgebärden-System einzuführen und ständig selbst zu praktizieren. Hilfreich ist es jedoch, wenn man zu einigen der ersten, gängigen Konsonanten wie L, M, N, oder S und zu den Vokalen A, E, I, O und U eine Lautgebärde kennt und dann mit den Kindern Silben mit zwei Buchstaben in Lautgebärden umsetzt. Entscheidend dabei ist, dass die beiden Lautgebärden, z. B. L und O nicht abgehackt hintereinander, sondern quasi fließend wie im Taichi ineinander übergehend ausgeführt werden und man dazu auch "verschmelzend" spricht. Die körperlichen, fließenden Bewegungen helfen, dies auch sprachlich nachzuahmen. Für diese Übung kann man die Silbenkarten hier aus dem Lernstübchen sehr gut nutzen.

2. Silben zuordnen

Hier bekommen die Kinder z. B. eine Bildvorlage und drei Anfangssilben zur Auswahl, unter denen sie die richtige finden müssen, so wie in diesem Material. Anders als bei den gängigen Abhörübungen von einzelnen Anlauten, muss das Wort sehr langsam und langgezogen gesprochen werden, um den zweiten Buchstaben erhören zu können - die Verschmelzung wird sozusagen von hinten herum aufgelöst und kann auf diese Weise auch angebahnt werden.


LG Katja und Gille