eine Jahresübersicht erstelle ich eigentlich immer bevor das Schuljahr beginnt,
macht ja auch Sinn, aber in diesem Jahr war das anders
und wen wundert´s, wenn man erst einmal schauen muss,
was an Inhalten aus dem ersten Schuljahr noch fehlt und gemacht werden muss,
bevor man sich dem 2. Schuljahr dann wirklich zuwenden kann...
so haben wir alle erst einmal den Zahlenraum bis 20 gesichert
(und auch dort werden sich nach den Ferien noch ein paar Kinder bewegen),
es aber doch auch geschafft, die Zahlen bis 100 einzuführen
und uns auch mit der Hundertertafel zu beschäftigen...
jetzt konnte ich mir das Mathebuch einmal anschauen und überlegen,
wie sich die möglichen Inhalte auf die verbleibenden Schulabschnitte aufteilen lassen
mein Plan sieht so aus, dass ich für alle Kinder,
die rund um die Grundlagen zu kämpfen haben und Zeit brauchen,
vieles auch wegfallen lasse und manche Inhalte nur den Kindern anbieten werde,
die dafür auch Raum haben werden...
die Erfahrung zeigt, dass man viel Zeit gewinnen kann,
wenn man die grundlegenden Lernziele auf direktem Weg ansteuert
und nicht in die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen verpackt,
die alle auch immer ein Teil der Kinderkraft binden
und dann in Summe einfach zu viel von ihnen erwarten...
ich bin sehr gespannt, ob meine Zuversicht sich auszahlen wird,
denn es gibt auch den Teil in mir, der zusammensinkt,
wenn ich sehe, was alles zu schaffen sein soll
und der sich nicht sicher ist, wie die Kinder das hinbekommen werden
und so hilft mir auch hier die klar formulierte Absicht,
das ganze in übersichtliche Portionen zu packen
und wirklich die grundlegenden Ziele im Blick zu behalten...
schön wäre es, wenn euch so ein Plan auch hilft
und hier jeder seine Ideen ergänzt, die helfen können,
denn das zweite Schuljahr war schon immer gespickt mit Anforderungen
und kann einen schon unter Druck setzen....
LG Gille
Liebe Gille,
ich beschäftige mich gerade mit der Planung für das zweite Schulhalbjahr. Hatte zu Beginn des Schuljahres eine dritte Klasse übernommen und musste meinen ursprünglichen Jahresplan, den ich erstellt hatte, bevor ich den Lernstand der Kinder in Mathe kannte, relativ schnell begraben und sehr viel Wiederholung voranstellen. (Wofür ich sehr viele Materialien deiner Seite gut gebrauchen konnte ;-) Vielen Dank an dieser Stelle!)
Wir arbeiten mit "Denken und Rechnen". Das Schülerbuch nutze ich auch nicht, sondern ähnlich wie bei dir arbeiten die Kinder mit AH, Trainingsheft sowie teilweise FöH oder FoH und ich füttere dann noch viel zu... (weiterhin auch aus deinem Materialpool).
Erarbeitungen mache ich sowieso lieber mit konkreten Materialien im Sitzkreis als über Buchunterricht.
Ich frage mich, ob es nur mir so geht oder vermisst du zufällig auch, dass die Rechenwege (mal für sich genommen) tatsächlich veranschaulicht werden in diesem Lehrwerk? Ich frage mich, wie es sein kann, dass im Schülerbuch und im normalen Arbeitsheft immer lediglich kurz 3-4 Rechenwege auf einem "Plakat" dargestellt werden und dann sollen die SchülerInnen sofort auf "ihrem Weg" rechnen. (Klar die Selbstläufer machen das, aber die anderen....) Im Förderheft gibt es dann für das halbschriftliche Rechnen tatsächlich Übungen, um gezielt einen funktionierenden Weg zu trainieren...aber warum nicht mal eine einzige Übung dazu im Arbeits- oder Trainingsheft? Irgendwie habe ich allmählich den Eindruck, man benötigt ein Lehrwerk nur noch, um eine "Themenauswahl" zu haben... aber um Zusammenhänge für die Kinder verständlicher zu machen, ist es nicht immer geeignet. Oder ist das der Weg, allen Kindern gerecht zu werden, indem man einfach "keine Vorgaben" mehr macht? Hast du zurzeit auch eine 3. Klasse? Arbeitest du immer noch mit D&R oder habt ihr eine Alternative gefunden? Arbeite zum ersten Mal mit Denken und Rechnen, da ich die Schule gewechselt hatte.
Für meine Klasse ist das dritte Schuljahr irgendwie zu kurz ;-) Ich muss sicher auch einige Themen auslassen.
Nun denn, ich finde es immer spannend auf deiner Seite zu stöbern und freue mich, dass es sie gibt! Mach bitte weiter so!
Liebe Grüße
HaKra
Liebe HaKra,
mit den Mathebüchern ist es tatsächlich so eine Sache. Ich kann damit auch nicht gut arbeiten, das eine fehlt und anders ist drin, aber völlig unbrauchbar. Ich vermute, dass das Konzept jedes Unterrichtswerks: sämtliche Inhalte für alle Kinder immer scheitern muss. Rund um das Üben von Rechenwegen wird man immer dazubuttern müssen, aber ich bin hier bemüht, eine möglichst gute Auswahl anzubieten.
Ich habe im Augenblick kein 3. Schuljahr als Klassenlehrerin, fördere aber Kinder des Jahrgangs und die arbeiten auch mit D&R. Eine Alternative wird bei uns an der Schule im Augenblick nicht gesucht. Für mich wäre die Alternative auch ohne Buch zu arbeiten, ein Arbeitsheft zu nutzen und das Material für die Einführungen selbst zu erstellen. Also nicht aufgeben, denn die ganz einfache Lösung wird es für eine Lerngruppe der üblichen Größe nicht geben. LG und ein herzliches Dankeschön für deinen Beitrag
Gille