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LG Gille
Das kann klappen, wenn du nur wenig Kinder hast. Ich habe eine sehr große Gruppe. Einige der Kinder zeigen auch nur extrem wenig Ausdauer beim (An)Malen. Die gehen dann schon wieder über Tische und Bänke, bevor ich mich ihnen erneut zuwenden kann. Jegliche Art von Spielen funktioniert auch nicht, weil das Einhalten von Regeln - egal wie banal - überhaupt keine Selbstverständlichkeit ist. Ich bin im Moment fast nur damit beschäftigt, Dinge wie "Sitzenbleiben", "Anstellen", "Nicht-Spucken(!!)-Kneifen-Schubsen-Hauen" und so weiter einzuschulen. Bevor das nicht einigermaßen sitzt, ist an Unterricht nicht zu denken...
Dir weiterhin viel Erfolg und liebe Grüße!
Das Hauen und Schubsen fällt bei mir weg, aber mir geht es wie dir, dass Selbstverständlichkeiten keine sind.
Mit Material so umzugehen, dass es nicht kaputt geht, das ist sehr schwer und in Ruhe zu spielen ebenfalls. Wenn man nicht verständlich erklären kann, was passiert, wenn man grundlegende Regeln nicht einhält, das ist auch ein Problem! Da ich spielerische Anteile echt wichtig finde werde ich dranbleiben, hier die notwendigen Regeln einzuführen. Die wenigen Kinder, die auch gerne arbeiten haben jetzt einen kleinen Materialfundus, mit dem sie gut arbeiten können und das Spielen muss leise klappen und ohne, dass die Dinge kaputt gehen. Wer nicht leise spielt, muss ausschneiden, kleben und anmalen. Mit diesem Konzept werde ich jetzt ganz konsequent arbeiten und hoffen, dass ich damit auf Dauer dann auch Erfolg habe.
LG Gille
Liebe Gille,
solche Spiele sind super für den Zweck geeignet. Ich hoffe, es gelingt dir, die Kinder wirklich zum Sprechen zu bringen. Einige von meinen DaZ-Kindern sprechen bei diesen Spielen nur genau so lange, bis ich mich wieder wegdrehe...
Ich wollte dir nur mitgeben, dass es völlig o.k. ist, wenn deine DaZ-Kinder anfangs nicht oder kaum sprechen. Viele "saugen" erst einmal eine längere Zeit die neue Sprache auf, bevor sie anfangen zu sprechen.
Liebe Grüße
Julia
Diese Aufsaufphase kann scheins echt eine Zeit dauern und so sehr ich das verstehe, macht es das Unterrichten doch sehr mühsam. Für dieses Spiel versuche ich jetzt die Kollginnen zu gewinnen, mir auch immer mal wieder Kinder "auszuborgen" die die Verben kennen und dann als SpielleiterInnen das Spielen begleiten und Wörter benennen. Das wäre ja auch ein riesiger Gewinn.
Dir jedenfalls besten Dank für deinen Mutmachkommentar.
Noch in dieser Woche probieren wir übrigens das Spiel mit allen aus, was jetzt neu hochgeladen wird und ich bin sehr gespannt, wie wir damit klarkommen.
LG Gille
Da bin ich auch gespannt. Das Problem mit der großen Unruhe, wenn es an anderer Stelle mal länger dauert, habe ich auch immer. Das ist furchtbar. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich Kinder im Alter von sechs bis fast elf Jahren habe. Im Moment bin ich fast nur damit beschäftigt, einfachste Kleinigkeiten bei den Kleinen einzuschulen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Die Großen haben dadurch lange Phasen, in denen sie sich quasi selbst überlassen sind. Da gehen die natürlich dann auch irgendwann über Tische und Bänke.
Deine Idee, andere Kinder auszuborgen, ist gut. Das möchte ich auch gerne mal ausprobieren. Wirklich kleine Gruppen könnten sich dann für eine gewisse Zeit abspalten und sehr effektiv arbeiten. Kinder lernen ja so toll von Gleichaltrigen.
LG Julia
Gemeinsame Phasen werde ich jetzt auf jeden Fall immer wieder ausprobieren und dann auch weitergeben, was sich für meine Kinder geeignet hat. Klatschspiele und Reime habe ich mir jetzt rausgesucht. Da kann ich mir auch gut vorstellen, dass die Kleinen hinterher ein Bild dazu anmalen, ich die Großen anleiten kann und wenn ihre Aufgabe klar ist, kann ich mich mit den Kleinen wieder beschäftigen. Vor allen der Einstieg ist ja immer schwierig und ich werde dranbleiben, nach Lösungen zu suchen.
LG Gille